Thema
Diakonie in Zeiten von CoronaDie Corona-Pandemie wirbelt auch die Sozialdiakonie mächtig durcheinander. Auf dieser Themenseite stellt die Diakonie Schweiz Ergebnisse einer Umfrage vor und bietet Verlinkungen zu lokalen, regionalen und nationalen Unterstützungsangeboten.
Die Corona-Pandemie wirbelt das gesellschaftliche Leben mächtig durcheinander; in der Zeit des Lockdowns haben die Menschen massive Einschränkungen im Blick auf ihre Bewegungsfreiheit wie auch auf die wirtschaftlichen Aktivitäten auf sich zu nehmen müssen, zudem haben viele Menschen daran ihr Leben verloren.
Das kirchliche und kirchgemeindliche Leben war und ist ebenfalls von den Einschränkungen stark betroffen. Die Kirchgemeinden hatten sich rasch daran gemacht, neue Formen zu suchen und zu verwirklichen für die Verkündigung, das gemeinschaftliche Leben, aber auch für den diakonischen Auftrag.
Das Fachportal wirkt als Plattform zum Austausch über Corona-Projekte und zur Reflexion über das diakonische Handeln in diesen Zeiten. Sie finden hier folgende Angaben und Informationen.
Erhebung «Diakonie in Zeiten von Corona»
Die Konferenz Diakonie Schweiz begleitet das diakonische Wirken der Kirchen und Kirchgemeinden in verschiedenen Formen. Sie versucht, ein möglichst genaues Bild davon zu erhalten, wie Diakonie je vor Ort gelebt wird.
Wenn nun durch die Corona-Pandemie auch das diakonische Wirken unter völlig anderen Umständen umgesetzt werden musste, so ist es für die Konferenz Diakonie Schweiz von grossem Interesse, erst einmal nachvollziehen und verstehen zu können, wie in den Kirchgemeinden die Diakonie unter den gegebenen Umständen gelebt wurde.
Im Rahmen einer Erhebung bei 30 Sozialdiakon*innen und Pfarrpersonen in zahlreichen Kantonalkirchen ist eine Übersicht erstellt worden, wie die diakonisch Engagierten je vor Ort die Pandemiesituation bewältigt haben.
Die Ergebnisse der Studie sind in der nachfolgenden Videopräsentation zusammengefasst (Dauer: ca. 30 Minuten).
Ideensammlung: Diakonisches Wirken in Zeiten von Corona
Die diakonisch Engagierten in Kirchen und Kirchgemeinden waren und sind in den Zeiten der Pandemie sehr kreativ umgegangen und haben versucht, trotz der herausfordernden Umstände den diakonischen Auftrag weiterzuführen und insbesondere trotz dem zeitweiligen Kontaktverbot auf neue Wege zu den Menschen zu gelangen.
Die nachfolgende Ideenliste zeigt eine Vielfalt solcher kreativer Projekte auf – sie dient als Anregung, entsprechende Ideen dürfen gerne übernommen werden
(Quellen: Maya Hauri Thoma / Fachstelle Diakonie Ref. Kirche St. Gallen, Stab Diakonie Schweiz).
Dokumente
Hilfe und Unterstützung
Eine Liste von Hilfsangeboten. Weitere Hinweise gerne an info@diakonie.ch.
National
- ref.ch – Digitale Kirchen
- hilf-jetzt.ch – „Gemeinsam gegen Corona“ (gratis, schnell, einfach; Einbindung von Pfarramt und Ortsvertretung Pro Senectute, Kirchgemeinden oder Engagierte können Gruppen gründen und sichtbar für andere machen)
- Dureschnufe – Internetseite für psychische Gesundheit angesichts Corona
- Five up – connect your help: Hilfe-Koordinations-App. Unterstützt vom Schweizerischen Roten Kreuz (SRK) und der Schweizerischen Gemeinnützigen Gesellschaft (SGG).
- amigos.ch: Initiative von Pro Senectute und Migros, bringt Bringer und Besteller (Risikogruppen) zusammen
- Coop65: Coop und das Schweizerische Rote Kreuz (SRK) bieten einen kostenlosen Heimlieferservice für Personen über 65 Jahre, sowie weitere Risikogruppen an.
- benevol-jobs.ch: Organisationen, die Helferinnen und Helfer suchen, können ihre Einsatzmöglichkeiten zur Bewältigung der Coronakrise kostenlos publizieren. Einsatzwillige können ihre Dienste auf der Plattform anbieten
- fürenand.ch ist auf Initiative der Pflegeorganisation Belvita Schweiz AG entstanden und eine interaktive Kommunikationsplattform für die Nachbarschaft, auch für Kirchgemeinden nutzbar.
- crossiety.ch: der digitale Dorfplatz, auch für Kirchgemeinden nutzbar.
- swissvolunteers.ch: kostenfreie Hilfe für Sozial- und Gesundheitsorganisationen; die Plattform steht zur Helferkoordination zur Verfügung.
- pfefferstern.ch/ch: Kirchgemeinden können diese Kommunikationsplattform auch für die geistliche Begleitung ihrer Mitglieder einsetzen, indem sie bestimmten Zielgruppen Videobotschaften, Tagesverse etc. auf deren Smartphones etc. senden.
- Telefonketten von Pro Senectute: Viele ältere Menschen können aktuell ihren normalen sozialen Kontakten nicht mehr nachgehen, sie können eine eigene Telefonkette gründen. Der Aufwand ist gering, die Wirkung ist gross.
- Die Dargebotene Hand 143 / Kinder- und Jugendnotruf 147
- Alter ohne Gewalt: nationale Anlaufstelle für von Misshandlung betroffene ältere Menschen (www.alterohnegewalt.ch / www.vieillessesansviolence.ch / www.vecchiaiasenzaviolenza.ch), Telefon 0848 00 13 13
- Mehrsprachiges nationales Hilfetelefon von HEKS in 10 Sprachen (Albanisch, Arabisch, Bosnisch/Serbisch/Kroatisch, Kurdisch, Persisch/Dari, Portugiesisch, Spanisch, Tamilisch, Tigrinya, Türkisch). Die Helpline erklärt die aktuelle Situation und die offiziellen Meldungen von Bund und Kantonen. Bei spezifischen Bedürfnissen wird über bestehende Hilfsangebote in der Nähe informiert und bei Bedarf an die richtige Stelle weitergeleitet. Der Telefonanruf und die Beratung sind kostenlos.
Regional
- Mobile Boten der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn (Freiwillige, z.B. Angehörige einer Jugendgruppe, die Seniorinnen und Senioren in den alltäglichen Arbeiten unterstützen)
- SORGETelefon 65+ der Reformierten Kirchen Bern-Jura-Solothurn
- uba.ch: Klärung, Vermittlung und Schlichtung in Konfliktsituationen und Hilfe für von Misshandlung betroffene ältere Menschen in der Deutschschweiz / Telefon 058 450 60 60
- soli.junge-kirche.ch: Solidarität für Zürich. Die Helfer der reformierten jungen Kirche bieten Bedürftige und Volunteers den Marktplatz für Solidarität an.
- häufe.ch (Berner Plattform)
- Gern gscheh – Tsüri hilft; Facebook-Gruppe
- Gärngschee – Bärn hiuft; Facebook-Gruppe
- Quartierhilfe Luzern Vicino / Zeitgut: Angebot für Risikogruppen und für Freiwillige
- Zentrale Koordinationsstelle für Nachbarschaftshilfe im Kanton Zug: Die Koordinationsstelle wird im Auftrag der SOVOKO (Sozialvorsteher-innen und Sozialvorsteher-Konferenz der Zugerischen Gemeinden) geführt. Tatkräftig unterstützt von KISS Cham, KISS Zug, Nachbarschaftshilfe Ägerital, Benevol Zug, Zuger helfen Zugern, Pro Senectute Kanton Zug und vielen weiteren Organisationen.
- Sozialwerk Pfarrer Sieber: Während der Corona-Krise bieten das Sozialwerk Pfarrer Sieber im Pfuusbus eine 24-Stunden-Betreuung mit Verpflegung, Beratung, Arzt-Visite und Seelsorge an. Freiwillige zum Maskennähen und Helfen werden gesucht.
- Take Away für Menschen in Not: Die Heilsarmee Zürich Zentral, die Evangelisch-methodistische Kirche Zürich 4, die Vereine Netz4 und das Chrischtehüsli, bieten jeweils an Wochentagen über Mittag in einem Pavillon vor dem Hope House der Heilsarmee gemeinsam einen Take-Away für die Zeit des Notstands an.
- generationentandem.ch: Mit einem Corona-Telefon unterstützt der Verein „und“ das Generationentandem die Koordination der Nachbarschaftshilfe im Raum Thun (Mo–Sa, 8–17 Uhr: 079 836 09 37).
Hilfestellungen (Publikationen) oder Linksammlungen
- „Gemeinsam Sorge tragen“: Hilfestellung zum kirchlichen Umgang mit Seniorinnen und Senioren in Zeiten des Corona-Virus. Erarbeitet von der nationalen Task-Force der EKS.
- Hilfestellung für die Kirchgemeinden zum Corona-Virus (Covid-19). Erarbeitet von den Reformierten Kirche Bern-Jura-Solothurn in Zusammenarbeit mit der Geschäftsstelle der EKS.
- Ideenliste für Kirchgemeinden: Umfangreiche Ideensammlung erarbeitet von der Zürcher Landeskirche (Online-Dienste zum Helfen, zum Vernetzen, zum Streamen; Gebete, Gottesdienste und Seelsorge: Online und Offline und vieles mehr)
- Mutmacher der Reformierten Kirche Baselland: Auf ihrer Webseite hat die Kirche BL eine breite Sammlung an Ideen und Projekten aus den Baselbieter Kirchgemeinden und aus dem Rest der Schweiz angelegt. Sie sollen Mut machen in Zeiten des Corona-Virus. Mutmacher verzeichnet digitale Kirchenformate und Seelsorgeangebote, ebenso Nachbarschaftshilfe.
- Reformierte Kirche Aargau: Umfassende Linksammlung mit digitalen geistlichen Angeboten, gegenseitiger Unterstützung und nachbarschaftlicher Dienste
- Reformierte Kirche Kanton Luzern: Solidarische Angebote in vielerlei Hinsicht – Gesprächsangebote des Pfarrteams via Telefon, Telefonseelsorge, praktische Unterstützung, Tipps für Eltern u.v.m.
- Evangelisch-reformierte Kirche des Kantons St.Gallen: Hier entsteht eine Sammlung von Glaubensimpulsen, Gebeten und Beiträgen von Partnerkirchen – als Inspiration und Anregung, zum persönlichen Gebrauch, zum Weitergeben und Teilen.
Gebet
Im ganzen Land werden jeweils am Donnerstagabend um 20.00 Uhr Kerzen auf den Fenstersimsen entzündet. Die Menschen sind zum gemeinsamen Gebet eingeladen – für die Virus-Erkrankten und ihre Angehörigen, für das Pflegepersonal wie auch für die Menschen in der momentanen Isolation.
News und Magazinbeiträge
Lesen Sie hier Magazinbeiträge und Nachrichten aus unserem Newsfeed und dem elektronischen Magazin der Diakonie Schweiz.
Corona: Arbeitnehmendenverband für Schutz von Arbeitsplätzen und Einkommen
Der Arbeitnehmendenverband Travail Suisse unterstützt die neuerlichen Massnahmen des Bundesrates zur Eindämmung der Corona-Pandemie. Gleichzeitig müssten die besonders betroffenen Branchen nachhaltig unterstützt werden.
Corona: Hilfsmassnahmen für Betroffene fortführen, fordert Städteverband
Die Städte fürchten hohe soziale und finanzielle Kosten, wenn Corona-Betroffenen keine weiteren Auffangnetze zur Verfügung gestellt werden. Der Schweizerische Städteverband hat sich mit entsprechenden Forderungen an den Bundesrat gewandt.
Sozialalmanach: Corona-Krise verschärft Ausgrenzung von Armutsbetroffenen
Die Corona-Krise macht deutlich, wie schnell viele Menschen in der Schweiz in finanzielle Not geraten. Bereits vor Corona lebten über eine halbe Million Menschen in Armut, sie werden sozial an den Rand der Gesellschaft gedrängt, so die Caritas zum aktuellen Sozialalmanach.
Umfrage zu Arbeitsbedingungen in Sozialer Arbeit während Corona-Pandemie lanciert
AvenirSocial, Berufsverband Soziale Arbeit Schweiz, und die Hochschule für Soziale Arbeit FHNW lancieren eine schweizweite Umfrage bei den Fachpersonen der Sozialen Arbeit.
Umfrage der Diakonie Schweiz zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf die Sozialdiakonie
Die Diakonie Schweiz hat Sozialdiakoninnen und Sozialdiakone nach ihren Erfahrungen inmitten der Corona-Pandemie gefragt. Neben grossen Schwierigkeiten gibt es auch positive Effekte, die nun erhalten werden müssen.
Corona: Schutzbedürftige Kinder leiden am härtesten
Durch Covid-19 und anhaltende Krisen benötigt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF im kommenden Jahr 35 Prozent mehr Unterstützung für seine Nothilfeprogramme.
Aktionstag zur psychischen Gesundheit in Zeiten von Corona am 10. Dezember
Das Gefühl der Isolation nimmt bei älteren Menschen zu, und 15 Prozent der Bevölkerung fühlt sich schlecht: Zahlen des Bundesamtes für Gesundheit BAG zur psychischen Auswirkung der Corona-Krise.
Corona: EKS präsentiert Vorschlag für Umgang mit intensivmedizinischer Knappheit
Jede Person soll für sich klären, ob sie in Knappheitssituationen intensivmedizinische Behandlung wünscht oder nicht. Allerdings verlangt die Solidarität des Verzichts die Solidarität des Schutzes durch die anderen, so die Evangelische-reformierte Kirche Schweiz EKS.
Corona: Gruppe aus Seelsorge und Diakonie ruft zu einem anderen Umgang mit dem Sterben auf
Die gesichts- und seelenlose Statistik der Covid-19-Verstorbenen relativiert den Tatbestand von Todesopfern mit Argumenten zu Alter, Übergewicht und Vorerkrankung. Eine implizite Schuldzuweisung gegenüber den Vulnerablen ist die Folge, warnt eine Gruppe aus Theologie, Seelsorge und Diakonie in einer Erklärung.
Schattenpandemie: Gewalt gegen Frauen in der Corona-Krise
Zuhause ist ein gefährlicher Ort: Die Corona-Pandemie hat weltweit zu einer dramatischen Zunahme häuslicher Gewalt gegen Frauen geführt, so Brot für die Welt. Dahinter stehe das geringe Ansehen und die geringe Stellung der Frau in den meisten Gesellschaften.
Kinder helfen Kindern: Sternenwoche 2020 gegen Corona
Mit der Spendenaktion “Sternenwoche” unterstützen Kinder in der Schweiz und Liechtenstein andere Kinder in Not. In diesem Jahr kommen die Erlöse denjenigen Kindern zu Gute, die an den Folgen der Corona-Pandemie besonders stark leiden.
UNICEF warnt vor wachsenden negativen Folgen der Corona-Pandemie für Kinder
Die Corona-Krise hat Auswirkungen auf Bildung, Gesundheit, Ernährung und Wohlbefinden der Kinder, so das UN-Kinderhilfswerk UNICEF in einem Bericht. Die Zukunft einer ganzen Generation sei in Gefahr.
Zürcher Corona-Manifest: “Kein sozialer Tod vor dem realen Tod”
Angesichts der Corona-Krise rufen die Kirchen der Stadt Zürich zur ökumenischen, diakonischen Tapferkeit auf. Social distance heisst human contact, heisst es dazu in einem Manifest.
Die Schweiz kommt bislang psychisch gut durch die Krise
Die Mehrheit der Schweizer Bevölkerung scheint die Corona-Krise gut zu bewältigen, so das Bundesamt für Gesundheit in einer aktuellen Untersuchung. Die spezifischen Lebensumstände entscheiden demnach über die psychische Belastung.
Eurodiaconia veröffentlicht Coronabericht in leichter Sprache
Der europäische Diakonie-Dachverband Eurodicaonia hat eine Version in leichter Sprache seines Berichtes “Auswirkungen des Coronavirus auf unsere Arbeit” veröffentlicht.
“Dureschnufe”: Internetseite für psychische Gesundheit angesichts Corona
“Dureschnufe” heisst eine Plattform für psychische Gesundheit rund um das neue Coronavirus. Sie enthält Informationen und Ratschläge für den Umgang mit der Pandemie.
Eurodiaconia veröffentlicht Bericht über Auswirkungen von COVID-19 auf Sozialdienstleister
COVID-19 hat die bereits bestehenden Ungleichheiten in der Gesellschaft erheblich verschärft und keinen Teil der Bevölkerung unangetastet gelassen, so Eurodiaconia in einem aktuellen Bericht.
Behinderten-Organisationen verabschieden Corona-Resolution
Zahlreiche Massnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie sind nicht auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderungen abgestimmt, so eine Resolution von Behindertenverbänden. Die Krise dürfe nicht zur Rückschritten auf dem Weg zu einer inklusiven Gesellschaft führen.
Weltrisikobericht: Corona-Pandemie erhöht Risiken für Geflüchtete
Mangelhafte Hygienebedingungen und Infektionsschutzmaßnahmen in überfüllten Geflüchtetencamps, Grenzschließungen, die Beeinträchtigung von Hilfs- und Selbstversorgungsstrukturen: Die Corona-Pandemie verschärft die ohnehin prekären Verhältnisse, in denen viele der derzeit fast 80 Millionen Geflüchteten und Vertriebenen weltweit leben.
Caritas fordert Hilfsmassnahmen für Corona-Armutsbetroffene
Die Corona-Krise ist für viele Menschen in der Schweiz zur Armutsfalle geworden, so die Caritas. Sie fordert den Ständerat auf, Hilfsmassnahmen für Betroffene zu beschliessen.
Corona: Ein beträchtlicher Teil der Erkrankten begab sich nicht in Quarantäne
Mehr Arbeitsbelastung und Betreuungspflichten und nur teilweise ein Entgegenkommen der Arbeitgeber: Ergebnisse der Corona-Befragung des Barometer Gute Arbeit. Und: Präventionsmassnahmen wurden solidarisch mitgetragen, aber viele Erkrankte mieden die Quarantäne.
Verbände fordern Lohnerhöhungen trotz Corona
Der Corona-Lockdown bedeutete für die Arbeitnehmenden teilweise prekäre Einkommenskürzungen und reale Existenzängste. Frauen seien besonders unter Druck. Mehrere Verbände fordern Lohnerhöhungen.
Indigene Völker durch Corona existenziell bedroht
Zum Tag der indigenen Völker am 9. August ruft Brot für die Welt gemeinsam mit dem ILO 169-Koordinationskreis zu ihrem Schutz auf. Die Lage beispielhaft der Indigenen im Amazonasgebiet sei alarmierend.
Die Konvention zur Verhütung von Gewalt gegen Frauen steht unter Druck
Die Corona-Pandemie hat weltweit zu mehr Gewalt gegen Frauen und Mädchen geführt, so Amnesty International. Viele seien mit den Misshandelnden eingeschlossen gewesen oder hätten keinen ungesicherten Zugang zu Unterstützungsleistungen.
Bundespräsidentin ehrt Einsatz während Corona-Lockdown
Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga ehrte am 1. August 54 Personen aus allen Teilen der Schweiz für ihren Einsatz während des Corona-Lockdowns.
Fast 160’000 Franken für Familien in der Corona-Krise
Im Mai haben Aldi und Caritas Schweiz in einer gemeinsamen Aktion zu Spenden aufgerufen, um Familien zu helfen, welche derzeit unter den wirtschaftlichen Folgen des Corona-Virus leiden. Inklusive des jährlichen Betrags für den Fonds für armutsbetroffene und armutsgefährdete Familien in der Schweiz spendet Aldi insgesamt 158’800 Schweizer Franken an die Caritas, teilt diese mit.
Eurodiaconia fordert mehr Anerkennung für soziale Dienstleistungen
Europa muss angesichts der Corona-Krise dafür sorgen, dass die sozialen Dienstleistungen nachhaltig besser unterstützt werden, so Eurodiaconia gemeinsam mit weiteren Organisationen in einer Stellungnahme.
Maskenpflicht: Organisation warnt vor Stigmatisierung von Menschen mit Behinderungen
Im öffentlichen Verkehr gilt Maskenpflicht, um die Corona-Ausbreitung zu verhindern. Ein Teil der Menschen mit Behinderungen ist von der Pflicht befreit. Der Behindertenverband Inclusion Handicap fordert dazu auf, Stigmatisierungen vorzubeugen. Im Zweifelsfall helfe vorurteilsloses Nachfragen.
Corona: Schweiz möchte Bildung in Notsituationen stärken
Weltweit gingen über 90 Prozent aller Schulkinder und Studenten wegen COVID-19 nicht zur Schule. Gemeinsam mit Partnerorganisationen ruft die Schweiz in einem Call for Action die internationale Gemeinschaft dazu auf, Bildung in Notsituationen zu stärken.
Corona: Arbeit und Kinderbetreuung belastet Frauen stärker als Männer
Corona: Die zusätzlichen Betreuungspflichten aus Homeschooling und die Einschränkung der familienexternen Kinderbetreuungsmöglichkeiten ging bei den Befragten zu Lasten der Arbeitskapazität. Berufstätige Frauen waren davon stärker betroffen als berufstätige Männer.
“Die Schweiz hat in der Krise Gemeinsinn bewiesen”
Sorglosigkeit könnte sich rächen, so der Bundesrat in einer Mitteilung zu den aktuellen Lockerungen der Corona-Krise. Die systemrelevanten Arbeitskräfte, mehrheitlich Frauen, müssten finanziell bessergestellt werden.
Corona: Ungleichheiten und Lücken im Netz der sozialen Sicherheit offengelegt
Vor Corona fehlte es an der Bereitschaft und dem politischen Willen, eine Lösung für die Ungleichheiten und Lücken im Netz der sozialen Sicherheit zu finden, so Avenir Social. Die nun begonnenen Massnahmen seien erfreulich, jedoch bleibe die Zukunftsfrage.
“Isolation schützt und schadet gleichzeitig”
Gesundheit ganzheitlich betrachten und Kontakteinschränkungen weiter lockern: unter diesem Motto beschäftigt sich die Diakonie Österreich mit Langzeitfolgen von Corona-Isolationsmassnahmen in Pflegeeinrichtungen.
Diakonie Österreich fordert Massnahmen gegen Einsamkeit
Zum Tag der Nachbarschaft am 5. Juni fordert die Diakonie Österreich ein Massnahmenpaket gegen Einsamkeit. Die Corona-Krise habe die Einsamkeit vieler Menschen noch erhöht.
Corona: 86 Millionen Kindern drohen in Armut zu fallen
15 Prozent mehr Kinder in von Armut betroffenen Haushalten und 672 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze in Ländern mit niedrigen und mittleren Einkommen: neue Zahlen einer Analyse zu den Covid-19 – Auswirkungen.
Corona: Zwei Drittel der Menschen ab 50 fürchten um ihr Ansehen
Viele ältere Menschen konnten während der Corona-Krise auf Unterstützung zählen. Trotzdem sind zwei Drittel unsicher, ob das Verhältnis zwischen Jung und Alt langfristig unter der Krise leiden könnte, so Pro Senectute Schweiz.
Corona verdeutlicht Systemrelevanz familienergänzender Kinderbetreuung
Der Arbeitnehmerverband Travail Suisse nimmt die vom Bundesrat geplante Unterstützung der familienergänzenden Kinderbetreuung laut Mitteilung befriedigt zur Kenntnis. Gleichzeitig brauche es jetzt einen nationalen Plan für eine mögliche zweite Ansteckungswelle.
Diakonie warnt vor Rolle rückwärts beim Frauenbild durch Corona-Pandemie
Die Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt nicht aus dem Blick verlieren, mahnt die Diakonie Deutschland. Angesichts der Corona-Pandemie dürfte sich das Rollenbile in Care-Arbeit und Kinderbetreuung nicht manifestieren.
Organisationen nehmen Stellung zur Corona-App
Die vom Bundesrat auf den Weg gebrachte Corona-App berücksichtigt die Forderungen der Zivilgesellschaft zu Privatsphäre und Datenschutz, sagen drei Organisationen. Dennoch blieben wichtige Fragen offen.
Verbände fordern mehr gesellschaftliche Anerkennung für den Pflegeberuf
Eine höhere Anerkennung für den Pflegeberuf, aber auch eine bessere finanzielle Ausstattung: das fordern die Diakonie und die Evangelische Kirche in Deutschland EKD zum Internationalen Tag der Pflege am 12. Mai.
Corona: Überbrückungshilfe der Caritas schon für 4000 Personen
Mehr als eine halbe Million Franken Überbrückungshilfe hat die Caritas seit Beginn der Corona-Krise für rund 4000 Personen geleistet. Besonders betroffen sind Personen, die unter Einkommenseinbrüchen leiden.
Auch der Nationalrat will die humanitäre Hilfe aufstocken
Der Nationalrat möchte die humanitäre Hilfe im Rahmen der Corona-Pandemie um 100 Millionen Franken aufstocken. Der Bundesrat ist einverstanden und schon weitergegangen.
“Corona-Regeln werden von Senioren zunehmend als eine Form von Diskriminierung empfunden”
Die Corona-Massnahmen haben den Kollateraleffekt, dass sich die Meinung zum stereotypen älteren Menschen verschärft, so die Dachorganisation “Alter ohne Gewalt”. Unbeabsichtigt trügen sie zu Altersdiskriminierung und Infantilisierung von Senioren bei.
Corona: Verbände warnen vor Rückschritten bei der Inklusion
Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung am 5. Mai warnen die Diakonie Deutschland und der Bundesverband evangelische Behindertenhilfe vor Rückschritten bei der Inklusion.
Corona: Anstieg von Sozialhilfefällen und Einschränkungen im Kindesschutz
Die Zahl der Sozialhilfeanträge hat sich vervierfacht und die Massnahmen zum Kindesschutz sind teilweise erheblich beeinträchtigt: Erkenntnisse einer neuen Studie der ZHAW zum Corona-Lockdown.
Corona keine Ausrede gegen CO2-Reduktion
Anlässlich des digitalen Klimastreiks vom 24. April rufen Brot für die Welt und Diakonie Katastrophenhilfe dazu auf, den Einsatz gegen den Klimawandel auch in Zeiten von Corona nicht zu vernachlässigen.
Altersbetreuungsverband fordert Lockerung des Besuchsverbots in Heimen
Es ist an der Zeit, mit individuellen Lösungen schrittweise aus dem Besuchsverbot in Heimen zu finden, fordert die Unabhängige Beschwerdestelle für das Alter UBA.
Schweiz verstärkt Hilfe für Minderjährige in griechischen Flüchtlingscamps
Der Bund spricht mehr als 1 Million zusätzlichem Kredit für Projekte zugunsten Minderjähriger in griechischen Flüchtlingscamps. Unter anderem soll damit die Ausbreitung des Coronavirus verhindert werden.
Diakonie Schweiz: Plenarversammlung vom 11. Mai abgesagt
Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie ist die Plenarversammlung der Diakonie Schweiz vom 11. Mai 2020 abgesagt. Die Beschlüsse der Gesellschafterversammlung werden auf dem Zirkularweg gefasst.
Corona: Dargebotene Hand erhöht Kapazitäten
Aufgrund der Corona-Krise 7,5 Prozent mehr Gespräche: Tel 143 erhöht die Kapazitäten deutlich. Einsamkeit und die Alltagsbewältigung schlagen den Schweizerinnen und Schweizern auf das Gemüt.
Bundesrat lanciert Sonder-Forschungsprogramm «Covid-19»
20 Millionen Franken für 24 Monate Forschung am Covid-19-Virus: damit will der Bund dem dringenden Forschungsbedarf rund um die aktuelle Pandemie nachkommen.
“Wir befinden uns in einem lernenden System”
Corona weckt existentielle Ängste, sagt die Palliative Care-Leiterin des Unispitals Basel Sandra Eckstein. Ein achtsamer Umgang mit den Betroffenen, Angehörigen und dem Behandlungsteam sei zentral.
Corona: Bundesrat verlängert Massnahmen um eine Woche und beschliesst etappenweise Lockerung
Die Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus werden gut umgesetzt und zeigen Wirkung, so der Bundesrat in einer Medienmitteilung vom 8. April. Sie werden um eine Woche bis Sonntag, 26. April 2020, verlängert und noch im April schrittweise gelockert. Über die Etappen der Lockerung entscheidet der Bundesrat in seiner nächsten Sitzung vom 16. April.
Verbände fordern robuste Gesundheitsversorgung für alle, nicht nur die Reichen
Mehr Anstrengungen für ein stabiles globales Gesundheitssystem fordern Brot für die Welt und Diakonie Deutschland zum Weltgesundheitstag. Derzeit sei man weit davon entfernt.
Corona-Überwachung: Amnesty mahnt Verhältnismässigkeit an
Überwachungsmassnahmen und digitale Hilfsmittel können bei der Bekämpfung des Coronavirus helfen, so Amnesty International. Die Verhältnismässigkeit müsse jedoch bei allen Eingriffen in die Persönlichkeitsrechte gewahrt bleiben. Dieser rechtsstaatliche Grundsatz gelte auch in Krisenzeiten.
Corona: 28 Organisationen besorgt über Konsequenzen für arme Menschen
Angesichts der Corona-Krise langfristig und unter Miteinbezug des Wissens armutserfahrener Menschen denken und handeln: 28 Organisationen aus dem Bereich der Armutsprävention und -bekämpfung lancieren eine Stellungnahme.
Berufsverband Soziale Arbeit fordert Corona-Massnahmen im Sozialbereich
Die Schutzbedürftigsten der Gesellschaft gingen in den bisherigen Massnahmenpaketen zur Corona-Pandemie vergessen, so Avenir Social. Auch werde ausgeblendet, was Fachpersonen der Sozialen Arbeit leisteten.
Corona-Massnahmen stellen von Autismus Betroffene vor Herausforderungen
Die Corona-Krise bringt die überaus wichtige Strukturierung des Alltags für von Autismus betroffene Menschen durcheinander, so Autismus Schweiz anlässlich des weltweiten Autismus-Tages am 2. April.
Nachbarschaftshilfe 3600 engagiert sich trotz Distanz
Mit einem Corona-Telefon unterstützt der Verein “und” das Generationentandem die Koordination der Nachbarschaftshilfe im Raum Thun.
Rotes Kreuz richtet Telefon-Helpcenter ein
Die App «Five up» hilft, Freiwillige und Personen, die Unterstützung suchen, einfach zusammenzubringen: Über 32’000 Personen haben sich letzte Woche bereits auf der Plattform registriert. Weil zahlreiche ältere Menschen, die zu Hause bleiben müssen, keinen Zugang zur App haben, haben Freiwillige beim SRK das Five-up-Telefon-Helpcenter eingerichtet. Personen, die Hilfe benötigen, können dort anrufen und werden mit der Five up-Community vor Ort koordiniert.
Coronavirus: HEKS startet Soforthilfe-Programm
Das HEKS möchten einen Spendenertrag von mindestens einer Million Franken zum Beistand von Menschen erreichen, die im In- und Ausland aufgrund der Coronavirus-Pandemie in Not geraten sind.
Europäischer Diakonie-Dachverband legt Strategiepapier zu Corona vor
Eurodiaconia präsentiert ein Strategiepapier mit dem Titel “Protecting the vulnerable – supporting our people”. Das Dokument ist eine Antwort auf die COVID-19-Pandemie und enthält Informationen über die Erfahrungen und Beobachtungen der Mitgliedsorganisationen, die im Kampf gegen die Krankheit an vorderster Front stehen, so Eurodiaconia in einer Mitteilung.
Die Ärmsten treffen Krisensituationen heftig
In Krisensituationen wie derzeit angesichts des Coronavirus geraten die Schwächsten unter die Räder, so Caritas Schweiz. Man wolle sich vehement für die Armutsbetroffenen und Familien in prekären Lebenssituationen einsetzen.
EKS ruft zu Spenden für Spital auf Lesbos auf
Tausende Flüchtlinge sind auf der griechischen Insel Lesbos gestrandet. Im Lager Moria leben inzwischen 20000 Menschen unter katastrophalen Bedingungen, so die Evangelisch-reformierte Kirche Schweiz EKS. Angesichts des Coronavirus ruft sie zu Spenden für das Spital auf.
Pro Senectute appelliert an Seniorinnen und Senioren
Die Fach- und Dienstleistungsorganisation für Seniorinnen und Senioren in der Schweiz, Pro Senectute, appelliert angesichts des Coronavirus insbesondere an die älteren Menschen, sich unbedingt an die Vorgaben des Bundes und der Kantone zu halten.
Kerzen am Fenster als ökumenisches Hoffnungszeichen
Donnerstagabends Kerzen auf den Fenstersimsen: die evangelisch-reformierte und die römisch-katholische Kirche in der Schweiz rufen in Zeiten des Coronavirus zu einem Zeichen der Verbundenheit auf.
80’000 Rosen: Fairtrade-Aktion erstmals abgesagt
Erstmals innerhalb ihres 17-jährigen Bestehens fällt die Fairtrade-Rosenaktion vom kommenden Samstag aus. 80’000 Rosen von Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein sollen nun anders verteilt werden.
Pro Senectute startet Telefonkette für ältere Menschen
Zu den Risikogruppen des Coronavirus gehören ältere Menschen, die sich zum eigenen Schutz zunehmend ins Private zurückziehen müssen, schreibt Pro Senectute. Eine Telefonkette soll gegen die soziale Isolation helfen.
Coronavirus: Informationen und Handlungsempfehlungen für Kirche und Diakonie
Coronavirus: Kirchliche Massnahmen der Evangelisch-reformierten Kirche Schweiz EKS sowie Informationen und Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit BAG.