Zürcher Stadtmission wird zu Solidara Zürich

Die 1862 gegründete Zürcher Stadtmission heisst neu Solidaria Zürich. Sie betreibt ein Café für Menschen in schwierigen Lebenslagen und eine Beratungsstelle für Sexarbeitende.

Der neue Name bringe zum Ausdruck, wofür die Zürcher Stadtmission seit 1862 stehe, heisst es in einer Medienmitteilung der Organisation. Man sei da für Menschen in Not. Gerade jetzt, wo die Folgen der Corona-Krise für sozial benachteiligte Menschen besonders spürbar seien.

Soildaria Zürich betreibt zwei Angebote. Das Café Yucca bietet eine Anlaufstelle für Menschen in schwierigen Lebenslagen, mit psychischen Beeinträchtigungen oder ohne Obdach. Die Beratungsstelle Isla Victoria mit Standorten in Zürich und Winterthur ist ein soziales, gesundheitliches und rechtliches Beratungsangebot für Sexarbeitende. Im Jahr 2020 sei man laut eigenen Angaben 48´000 Mal für Notleidende da gewesen.

Solidaria Zürich könne auf den Rückhalt der Zürcher Kirchen zählen, heisst es weiter. Nachdem das Parlament der Reformierten Kirchgemeinde Zürich schon im Juni letzten Jahres einem stärkeren finanziellen Engagement zugestimmt hatte, wurde dieser Entscheid auch seitens Katholisch Stadt Zürich Ende 2020 gefällt (diakonie.ch berichtete). Zusammen mit der Christkatholischen Kirche Zürich stellen die Kirchen gemäss Mitteilung nun 40 Prozent des Budgets.