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“Offen und ehrlich über psychische Gesundheit sprechen”

Sep 13, 2021 | Archiv, Gesundheitliche Versorgung

Zum Welttag der Suizidprävention am 10. September erinnert der europäische Diakonie-Dachverband Eurodiaconia an die Bedeutung psychischer Gesundheit.

Wir alle leben mit unserer psychischen Gesundheit, so Eurodiaconia in einer Medienmitteilung. Deshalb setze man sich zum Welttag der Suizidprävention für einen offeneren und ehrlicheren Umgang mit psychische Gesundheit ein. Man wolle dem Stigma entgegentreten, das dem Thema noch immer anhafte. Es solle zur Normalität werden, Hilfe zu suchen, wenn man sie brauche, so der Diakonie-Dachverband.

Der Welttag stehe 18 Monate nach dem Beginn einer Pandemie, die das Wohlergehen von Millionen Menschen bis an die Grenzen belastet habe. Einsamkeit, aber auch finanzielle Verluste, hätten sich auf die psychische Gesundheit von Menschen auf der ganzen Welt ausgewirkt. In unverhältnismässiger Weise habe es dabei diejenigen getroffen, die sich bereits vor dem Ausbruch der Krankheit in einer prekären Situation befunden hätten.

So wichtig der Welttag der Suizidprävention auch sei, so könne ein echter Wandel nur dann eintreten, wenn den Worten auch Taten folgten, so die Mitteilung weiter. Inmitten von Angst und Unsicherheit in der Ära von Covid-19 sei es wichtiger denn je, füreinander da zu sein und sich um die psychische Gesundheit zu kümmern.

Der Welttag erinnere daran, dass die Menschen, die sich auf tragische Weise das Leben genommen hätten, nicht immer die Möglichkeit hatten, Hilfe in Anspruch zu nehmen oder sich über ihre Erfahrungen zu äussern.

Entsprechend stünden alle in der Verantwortung, sicherzustellen, offen und ehrlich über die eigene psychische Gesundheit zu sprechen. So könnten andere, die im Stillen mit ihren psychischen Problemen kämpften, ermutigt werden, ihre Erfahrungen mitzuteilen und möglicherweise lebensrettende Hilfe in Anspruch zu nehmen.