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Eurodiaconia-Generalversammlung zum europäischen Miteinander im Schatten des Brexit

Mrz 14, 2019 | Archiv, Europa

Wie können Diakonie und Sozialarbeit dem Zeitgeist der Fake News begegnen? Welche Impulse des Miteinanders können in Europa im Schatten des Brexit gesetzt werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die Generalversammlung von Eurodiaconia in Edinburgh.

Vom 13. bis 15. März treffen sich auf Einladung der Church of Scotland die Vertreterinnen und Vertreter der 49 Mitgliedsorganisationen des europaweiten Diakonie-Dachverbandes im schottischen Edinburgh.

Die Wahrheit erzählen – Leben verändern (Telling Truths – Changing Lives) lautet das Motto der Generalversammlung, die am Mittwoch eine Reihe von Paneldiskussionen, Workshops und Plenarsitzungen eröffnete.

Die Teilnehmenden diskutieren, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt in einer sich immer stärker polarisierenden Gesellschaft erhalten werden kann, so Eurodiaconia in einer Mitteilung; dazu gehörte sowohl der allgemeine Zugang zu Information als auch die Gefahr radikaler Rhetorik für das gemeinsame Europa.

Kirche und Diakonie müssten dabei als glaubwürdige Informationsquelle auftreten, so der Verband. Es gehe darum, die Wahrheit zu sprechen, aber auch darum, denjenigen ihren Raum zu geben, die ihre eigene Wahrheit zum Ausdruck bringen wollen.

Die europäische Zusammenarbeit werde auch nach dem Brexit weitergehen, so Eurodiaconia-Generalsekretärin Heather Roy in ihrer Eröffnungsrede. Dass die Generalversammlung in Schottland stattfinde, sei hierfür ein Zeichen. Das europäische Netzwerk werde auch in Zukunft bestehen.