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Eurodiaconia fordert bessere Integration von Migrantinnen

Dez 19, 2018 | Archiv, Migration und Flucht

Zum internationalen Tag der Migranten legt Eurodiaconia neue Leitlinien für die Integration von Migrantinnen vor. Die EU muss dazu bessere Massnahmen ergreifen, so der europäische Dachverband für Diakonie.

Aufgrund ihres Geschlechts seien Migrantinnen häufig mit größeren Herausforderungen beim Zugang zum Arbeitsmarkt, zu Schulungen und Sprachkursen sowie zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsfürsorge, Wohnraum und Integrationsprogrammen konfrontiert, so Eurodiaconia in einer Mitteilung.

Vor diesem Hintergrund veröffentliche Eurodiaconia eine Reihe von Richtlinien. Organisationen, die mit Migranten arbeiten, sollen damit die täglichen Herausforderungen besser verstehen, denen sich Migrantinnen täglich stellten. Konkrete Empfehlungen sollen dabei helfen, diese Herausforderungen effektiver angehen zu können. Die Leitlinien folgen dem Eurodiaconia Migration Network Meeting, das dieses Jahr in Rom stattfand und sich auf einen geschlechtsspezifischen Ansatz für die Integration konzentrierte, betont Eurodiaconia.

Letztendlich gehe es um eine effektivere soziale Inklusion und Integration von Migrantinnen. Ihren Bedürfnissen solle in Integrationsprogrammen eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden. Der Migrationsstatus sei dabei genauso wichtig wie ihre Pflichten für Familie und Kinder, der Zugang zu Grundbedürfnissen nach Wohnung und Gesundheitsvorsorge, der Bildungsstand und die Sprachkenntnisse des Gastlandes sowie ihre Berufserfahrung.