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EUR: Ungarisches Projekt für mehr Biodiversität gewinnt ökumenischen Fachpreis

Nov 2, 2018 | Archiv, Verbandsarbeit

Die ungarischen Reformierten pflanzen alte Baum- und Strauchsorten auf ihren Geländen an, um diese vor dem Aussterben zu bewahren. Dafür wurden sie jüngst ausgezeichnet.

Im Jahr 2011 schlossen sich Staat und Reformierte Kirche in Ungarn zusammen, um alte und anpassungsfähige Baum- und Straucharten wieder dort anzupflanzen, wo sie einst der Normalfall waren.

Das Projekt „Plant Native Fruit Trees in Church Gardens“ fördert das Pflanzen einheimischer Bäume auf kirchlichen Grundstücken mit dem Ziel, die Biodiversität zu erhöhen, den Treibhauseffekt zu reduzieren, einheimische widerstandsfähige Bäume zu pflanzen, das nationale Erbe zu schützen, und den ökologischen Nutzen durch einen erhöhten Sauerstoffausstoss zu steigern. Der Erfolg des Projektes wurde nun mit dem Roman Juriga – Preis des European Christian Environmental Network ECEN ausgezeichnet, wie Eurodiaconia in einer Mitteilung schreibt.

Der kreative Umgang mit kirchlichen Grundstücken und der Fokus auf ökumenische Zusammenarbeit zeichnen das Projekt aus. So nahmen dreizehn ökumenische Organisationen und mehr als 80 Kirchgemeinden aus Ungarn am Projekt teil. Die Setzlinge wurden durch das staatliche ungarische Zentrum für Pflanzenvielfalt gestellt, das die Kirchen ausserdem in Aufzucht und Unterhalt der Pflanzen schulte. Allein 2017 entstanden so 165 Gärten mit über 6‘000 Setzlingen.