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Diakonie-Präsident wirbt für mehr Vielfalt in ehrenamtlicher Hospizarbeit

Okt 11, 2019 | Archiv, Hospizarbeit und Palliative Care

Zum Welthospiztag am 12. Oktober wünscht sich der deutsche Diakonie-Präsident Ulrich Lilie mehr Vielfalt im Hospiz – sowohl seitens der dort Engagierten als auch der Begleiteten. Beide Seiten seien sehr homogen durch die gesellschaftliche Mitte besetzt.

Die Gesellschaft werde immer bunter und vielfältiger, dies müsse sich auch im Umgang mit sterbenden Menschen widerspiegeln, wird Lilie in einer Mitteilung der Diakonie Deutschland zum Welthospiztag zitiert. Der 12. Oktober steht in diesem Jahr unter dem Motto “Buntes Ehrenamt Hospiz”.

Hospizarbeit werde massgeblich durch ehrenamtliches Engagement getragen, so Lilie. Allerdings habe eine Studie ein sehr homogenes Bild ergeben: Die Ehrenamtlichen seien vorwiegend weiblich, aus der Mittelschicht und in der späten Erwerbs- oder Nacherwerbsphase. Auch die Menschen, die im Sterben begleitet würden, kämen überwiegend aus der gesellschaftlichen Mitte.

Man müsse Rahmenbedingungen schaffen, damit sich Menschen mit unterschiedlichem sozialen Status, ethnischer Herkunft, Erwerbsstatus und Bildungsgrad ehrenamtlich in der Hospizarbeit engagieren könnten, so Lilie. Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen sei Hospizarbeit nicht denkbar. Sie brächten nicht nur Würde und Alltäglichkeit in eine durch Krankheit bestimmte Lebenswelt der Betroffenen, sondern sie bauten auch Brücken zurück in die Gesellschaft.

 

Ein Besuch im Hospiz der Diakonie Erlangen.