Der soziale Treffpunkt “Prozessor” aus Aarau gewinnt Aargauer Sozialpreis 2020

Der mit 8000 Franken dotierte Preis der Aargauer Landeskirchen und von Benevol Aargau ehrt freiwilliges Engagement im sozialen Bereich.

Der Verein bietet offene Räume und Werkstätten für kreatives Schaffen und fördert so Experimentierfreudigkeit und den Gedanken des Upcyclings, so die Reformierte Landeskirche Aargau in einer Medienmitteilung zur Preisverleihung. In den Räumlichkeiten sei zudem ein Treffpunkt entstanden, bei dem sich Menschen über Generationen und Kulturen hinweg begegnen könnten.

Caritas Aargau gewinnt den zweiten Preis von 5000 Schweizer Franken mit dem Projekt “Voll underschti”. Es biete für Jugendliche und junge Erwachsene spezielle Stadtrundgänge zum Thema Armut an, die zum Nachdenken anregten, so die Mitteilung. Der dritte Platz mit 3000 Franken ging an “Kiz Kinderzeit” aus Rombach. Sie schenkten Kindern und Jugendlichen, die in Asylunterkünften lebten, Zeit und biete Ausflüge, Begegnungen und Erlebnisse in der Natur.

Zwei Projekte erhielten einen Anerkennungspreis von je 1000 Franken: Der Verein “Cartons du Cœur”, die Lebensmittelhilfe der Eglise reformée en Argovie, und das Jugendrotkreuz mit dem Projekt “Nachhilfe für Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Familien”.

Der Sozialpreis ist laut eigenen Angaben eine Auszeichnung für die Wertschätzung der Freiwilligenarbeit im Kanton Aargau. Regierungsrat Jean-Pierre Gallati würdigte laut Mitteilung das hohe freiwillige Engagement im sozialen Bereich. Freiwilligenarbeit geniesse im Kanton Aargau eine lange Tradition und entlaste den Staat. In diesem Jahr wurden 26 Projekte eingereicht. Die Preisträger wurden durch eine Jury und ein Online-Voting ausgewählt, zu dem rund 3200 Stimmen eingegangen seien.