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D: Sieben Thesen zur Pflege mit Zukunft

Mai 3, 2018 | Archiv, Pflege

Die Diakonie Württemberg stellt “7 Thesen zur Pflege mit Zukunft” für eine an den Bedürfnissen der Menschen ausgerichtete und finanzierbare Pflege vor.

Laut Mitteilung ruft die Diakonie Württemberg zu “attraktiven Arbeitsbedingungen, einer Vernetzung der Angebote im sozialen Nahraum, eingem abgestimmten Einsatz von Haupt- und Ehrenamtlichen und der Neuausrichtung der Pflegeversicherung auf.

Die Anerkennung des Pflegeberufs in der Gesellschaft und eine angemessene Bezahlung seien wichtige Schritte auf dem Weg aus dem Pflegenotstand, wird der Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg Dieter Kaufmann zitiert. Kaufmann kritisierte den “schleichenden Prozess der Ökonomisierung und Kommerzialisierung der Pflege” in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Pflegebedürftige Menschen und pflegerische Leistungen würden zu Wirtschafstgütern, Pflegekräfte zu Produktionsfaktoren gemacht.

Nach dem Verständnis der Diakonie nehme qualitätvolle Pflege den Menschen als Geschöpf mit Leib und Seele wahr. Die Zusammenarbeit mit Kirchengemeinden und die Kooperation mit weiteren Akteuren im Ort  gehört bei Pflegeheimen der Diakonie zum Standard.

“Die Pflegelandschaft muss neu gestaltet werden”, so die Diakonie Württemberg. Dazu stellt sie 7 Thesen zur Pflege mit Zukunft vor. Diese beinhalten, die Versorgung von den Betroffenen her zu denken, die Finanzierung der professionellen Angebote zu sichern sowie Mitarbeitende zu gewinnen und zu halten. Dazu legt die Diakonie Württemberg ein Positionspapier und verschiedene Materialien vor.