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D: Konferenz Diakonie und Entwicklung in Berlin eröffnet

Okt 18, 2018 | Archiv, Verbandsarbeit

Am 17. und 18. Oktober diskutiert die Konferenz Diakonie und Entwicklung in Berlin über die Zukunft der Demokratie und die Rolle der Zivilgesellschaft.

Hintergrund der thematischen Arbeitseinheit der Konferenz “Die Zukunft der Demokratie und die Rolle der Zivilgesellschaft” seien die weltweit zunehmenden Angriffe auf die Grundlagen der Demokratie, heisst es in einer Medienmitteilung der Diakonie Deutschland. In vielen Ländern gerieten elementare demokratische Errungenschaften unter Druck. Die Zahl der Demokratien sei erstmals seit Jahrzehnten im Rückgang begriffen. Selbst in den demokratischen Staaten des Westens, Deutschland eingeschlossen, wendeten sich mehr Menschen von den demokratischen Institutionen ab. Die Wahlerfolge rechtspopulistischer Parteien seien ein Indiz für einen solchen Stimmungswandel.

Mit dem Demokratieabbau schwinde auch der zivilgesellschaftliche Handlungs- und Wirkungsraum, so die Diakonie. Zivilgesellschaftliche Organisationen würden in vielen Teilen der Welt zunehmend in ihrer Arbeit behindert, Menschenrechtsverteidiger bedroht oder verhaftet. Die 112 Delegierten der Konferenz befassen sich damit, welche Aufgaben daraus für Kirche, Diakonie und kirchliche Entwicklungsarbeit erwachsen und wie die Zivilgesellschaft als Fundament einer lebendigen Demokratie gestärkt werden kann.

Die Konferenz Diakonie und Entwicklung ist das höchste beschlussfassende Gremium des Evangelischen Werkes für Diakonie und Entwicklung, zu dem die Diakonie Deutschland, Brot für die Welt und die Diakonie Katastrophenhilfe gehören. Die Konferenz beschließt über allgemeine Grundsätze der diakonischen Arbeit sowie der Entwicklungsarbeit und der Humanitären Hilfe.