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D: Diakonie legt Impulspapier für sorgende Gemeinschaften vor

Nov 23, 2018 | Archiv, Pflege

Die Hilfe für alte Menschen muss grundlegend weiterentwickelt werden, fordern die deutschen konfessionellen Wohlfahrts- und Altenhilfe-Fachverbände in einem Impulspapier.

Würdiges Altwerden braucht sorgende Gemeinschaften, betonen die Verbände in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen seien auf ein unterstützendes Umfeld in ihrer Nachbarschaft angewiesen. Freiwilliges Engagement zu stärken, um Vereinsamung entgegen zu wirken, bleibe wesentlich für eine an den Bedürfnissen älter werdender Menschen orientierte Arbeit der Verbände. Die örtliche soziale Infrastruktur müsse im Zusammenwirken der Akteure der Altenhilfe, der Selbst- und Nachbarschaftshilfe und der kommunalen Daseinsvorsorge weiterentwickelt werden.

Die Wohlfahrts- und Altenverbände wollen sich laut Mitteilung in die kommunalen Planungsprozesse wie auch in die Reform der Pflegeversicherung einbringen. Die Entlastung pflegebedürftiger Menschen und der Kommunen sei ein Schritt zu einer grundlegenden Reform der Altenhilfe. Freiwerdende Mittel sollten dafür genutzt werden, vor Ort Pflegenetzwerke zu knüpfen, in denen Angehörige, Nachbarn, ehrenamtliche Helfer und Pflegeprofis zusammenwirken könnten.

Das Impulspapier zur Weiterentwicklung der Altenhilfe in Deutschland wurde vom Deutschen Caritasverband und der Diakonie Deutschland vorgelegt. Beteiligt waren der Deutsche Evangelische Verband für Altenarbeit und Pflege und der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland.