Corona: Sieberwerk richtet Isolationsräume für Obdachlose ein

17. Dez 2021

Das Sozialwerk Pfarrer Sieber antwortet mit einem Containerdorf zur freiwilligen Isolation an Corona erkrankter Obdachloser auf die sich zuspitzende Pandemiesituation in Zürich.

Es zeige sich, dass in Zürich nicht genügend Isolationsplätze für Obdachlose vorhanden seien, so das Sozialwerk Pfarrer Sieber in einer Medienmitteilung. Sollte vermehrt Menschen ohne festen Wohnsitz an Corona erkranken, gebe es in der Stadt keine adäquate, betreute Isolationsmöglichkeit.

Der Pfuusbus, die Notschlafstelle des Sozialwerks, verfüge zwar über zwei Isolationsplätze. Diese dürften jedoch im Falle gehäufter Corona-Erkrankungen rasch nicht mehr ausreichen. Deshalb richte man nun beim Pfuusbus ein zusätzliches kleines Containerdorf zur freiwilligen Isolation ein.

Vorerst stehen Wohncontainer mit zehn Quarantäneplätzen zur Verfügung, so die Mitteilung. Die Anlage könne bei Bedarf erweitert oder reduziert werden. Die Plätze stehen obdachlosen Menschen aus der ganzen Stadt Zürich offen.

Die Patientinnen und Patienten werden laut Mitteilung vom Arztdienst des Fachspitals Sune-Egge betreut. Für die materielle, psychosoziale und seelsorgerliche Begleitung sorgten rund um die Uhr Mitarbeitende.