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CH: Weiterbildungsoffensive für Personen in der Sozialhilfe

Jan 16, 2018 | Arbeitslosigkeit und prekäre Beschäftigung, Archiv

Mit einer Weiterbildungsoffensive wollen die Schweizerische Konferenz für Sozialhilfe SKOS und der Schweizerische Verband für Weiterbildung SVEB 75’000 Erwachsenen in der Sozialhilfe den Weg in den Arbeitsmarkt öffnen.

Mit geeigneten Bildungsmassnahmen könne ein Teil der Sozialhilfebeziehenden nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden, so der SVEB in einer Mitteilung. Geschätzt 40 Prozent oder rund 75’000 Personen der erwachsenen Betroffenen brächten die nötigen Voraussetzungen und die entsprechende Motivation mit. Sie erhielten jedoch nur eine Chance, wenn sie ihre Bildungsdefizite gezielt aufarbeiten könnten.

Ziel der Offensive sei, den Betroffenen eine Weiterbildung nach ihren individuellen Voraussetzungen und ihrer Eigenmotivation zu ermöglichen. Grundlage dafür sei eine Abklärung der Fähigkeiten und Fertigkeiten, dem sich ein verbindlicher individueller Bildungsplan anschliesse.

Zur Umsetzung der Weiterbildungsoffensive fordern SKOS und SVEB nun vom Bund einen “substantiellen Kredit für die Förderung von Grundkompetenzen sowie für die berufliche Qualifizierung von Sozialhilfebeziehenden”. Damit sollten bestehende Angebotslücken geschlossen werden. Weiter sei damit sicherzustellen, dass Sozialhilfebeziehende kostenlosen Zugang zu den Förderstrukturen hätten.