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CH: Mehrheit der Jugendlichen wählt berufliche Grundbildung

Okt 16, 2018 | Archiv, Bildung und Beruf

53 Prozent der Schweizer Jugendlichen beginnen nach der obligatorischen Schulzeit eine berufliche Grundbildung, nur ein Drittel entscheidet sich für das Gymnasium oder die Fachmittelschule. Trotzdem bleiben 11’500 Lehrstellen unbesetzt, ergibt eine aktuelle Umfrage.

73’000 Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren haben im Sommer 2018 ihre obligatorische Schulzeit abgeschlossen. 39’500 oder 53 Prozent von ihnen haben im Anschluss eine berufliche Grundbildung begonnen. 24’500 entschieden sich für ein Gymnasium oder eine Fachmittelschule. Die verbleibenden 9’500 Jugendlichen besuchen eine Zwischenlösung in Form eines Brückenangebotes oder eines Zwischenjahres. 92 Prozent der Jugendlichen gaben demnach an, die gewählte Ausbildung passe zu ihren Fähigkeiten und Interessen. Für 79 Prozent entspricht die gewählte Ausbildung gar der Traum- oder Wunschlösung. Diese Zahlen gehen aus dem neuesten “Nahtstellenbarometer” hervor, das der Befragungsdienst gfs.Bern im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation SBFI erhoben hat.

Am Stichtag 31. August 2018 wurden unternehmensseitig hochgerechnet rund 81’500 Lehrstellen angeboten. Davon wurden rund 70’000 vergeben. Rund 11’500 Lehrstellen konnten dieses Jahr nicht besetzt werden, so das SFBI. Freie Lehrstellen gab es insbesondere in den Branchen «Baugewerbe» und «Land- und Forstwirtschaft». Als Hauptgründe, weshalb diese Stellen nicht besetzt werden konnten, gaben Unternehmen mitunter an, nur ungeeignete (70%) oder gar keine Bewerbungen (30%) erhalten zu haben. Mit dem Vorjahr verglichen hielten die meisten Unternehmen ihr Lehrstellenangebot auf konstantem Niveau (72%).