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CH: Kinder müssen ihre Rechte besser kennen

Nov 29, 2018 | Archiv, Kinder und Jugendliche

Zum 40. Geburtstag der Eidgenössischen Kommission für Kinder- und Jugendfragen EKKJ diskutieren Fachleute unter Anwesenheit von Bundespräsident Alain Berset am 29. November Fortschritte wie Defizite bei der Umsetzung der Kinderrechte in der Schweiz.

Die Kinder- und Jugendpolitik hat sich in kleinen, aber regelmässigen Schritten entwickelt, so die EKKJ in einer Mitteilung. 1997 wurde dafür als Grundstein die UNO-Konvention über die Rechte des Kindes ratifiziert. Trotzdem müsse sich die Umsetzung der Konvention insbesondere für benachteiligte Gruppen noch verbessern, so Kommissionspräsident Sami Kanaan, der gleichzeitig auf die “Bedeutung ausreichender Ressourcen” hinwies.

Kinder müssen ihre Rechte besser kennen und sich Gehör verschaffen können, so Lea Meister vom Netzwerk Kinderrechte Schweiz. Wie dies mit anderen internationalen Abkommen der Fall sei, würden zurzeit auch die Kinderrechte in Frage gestellt.

Es gebe noch grosse Unterschiede zwischen den Kantonen, was für die Chancengleichheit problematisch sei, Andrea Weik, Co-Präsidentin der Konferenz für Kinder- und Jugendpolitik. Dies trotz der Enwicklung von kantonalen Kinder- und Jugendpolitiken und einer besseren Koordination zwischen den Kantonen. Angesichts wachsender Anforderungen müssten die kantonalen Akteure sicherstellen, dass auf Kinder und Jugendliche ausgerichtete Leistungen nicht Sparmassnahmen zum Opfer fielen.

Ab Mitte Dezember kann unter www.ekkj.ch eine Ausstellung über das Wirken der Kommission eingesehen werden. Die Ausstellung zieht Parallelen zwischen den Arbeiten und Produkten der Kommission und den wichtigsten Etappen in der Entwicklung der schweizerischen Kinder- und Jugendpolitik sowie einer Auswahl prägender gesellschaftlicher Ereignisse.