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Bundespräsidentin Sommaruga am Gedenkanlass zur Auschwitz-Befreiung

Jan 27, 2020 | Archiv, Katastrophen und Krieg

An der Zeremonie zum 75. Jahrestag der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau am Montag, 27. Januar 2020, werden rund 200 Holocaust-Überlebende sowie zahlreiche Staats- und Regierungschefs erwartet, meldet der Bund. Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga vertritt die Schweiz. Sie reist in Begleitung von Schweizer Überlebenden an den Gedenkanlass. Zudem nimmt sie zwei Studierende mit.

Der Gedenkanlass in Auschwitz wird vom dortigen Museum und der internationalen Stiftung Auschwitz-Birkenau organisiert. Die Zeremonie wird von Ansprachen von Überlebenden sowie Vertretern von Organisationen geprägt, die sich für den Erhalt der Gedenkstätte engagieren. Sie endet am Abend mit einer Gedenkstunde vor dem Monument für die Opfer des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau.

Gemäss Schätzungen waren im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau zwischen 1940 und 1945 mehr als eine Million Menschen von den Nationalsozialisten ermordet worden, so die Mitteilung. Soldaten der Roten Armee befreiten die Überlebenden am 27. Januar 1945 in den frühen Nachmittagsstunden. 2005 erklärte die UNO-Generalversammlung den 27. Januar zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust. Es sei aus Sicht der Schweiz ein wichtiges Anliegen, die Erinnerung an den Holocaust wach zu halten und aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen. Diesem Ziel diene auch die zwischenstaatliche Organisation International Holocaust Remembrance Alliance, der die Schweiz seit 2004 angehört. An der internationalen Stiftung für den dauerhaften Erhalt der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau habe sich die Schweiz mit 1,2 Millionen Franken beteiligt.

Bundespräsidentin Sommaruga reist in Begleitung von Holocaust-Überlebenden nach Polen. Sie nimmt zudem zwei Studierende mit. Die Erinnerung und das Wissen sollen auch jungen Menschen bewusst bleiben, so der Bund.